Jetzt endlich, 10 Monate nach Vertragsunterschrift und 3 Monate nach Baugenehmigung, stand sie an … die Bemusterung für unser neues Haus. Endlich mal ein Moment, wo das Projekt Hausbau mal wieder fassbarer wird, weil man das Gefühl hat, das es vorwärts geht.
Da es unser zweites Haus wird, wußten wir, was auf uns wartet und wie der Ablauf der Bemusterung ist. So hatten wir vorab uns intensiv Gedanken gemacht, welche Klinker es werden sollen, welche Dachpfanne farblich am besten dazu passt usw.
Aus Basis der Vorbmusterung hatten wir auch schon einige aufpreispflichtige Dinge schon im Werkvertrag mit aufnehmen lassen (einen leicht aufpreispflichtigen Kilinker, Kunststofffenster, Treppe gebeizt mit Setzstufen, 30 Steckdosen extra, TV und Netzwerkdosen für alle Räume).
Angreist sind wir am Vorabend, sodass es am ersten Tag gleich ausgeruht morgens los gehen konnte. Und das war auch gut so.
Zunächst mußten wir nämlich ersteinmal klären, warum unsere gekaufte Heizungsanlage kurz vor Bemusterung ausgetauscht wurde und ob die Gutschrift aus dem Bauleistungsbeschreibungsquiz uns gutgeschrieben wurde. So verging schon einmal die ersten 45 Minuten Zeit die hätten vermieden werden können.
Jetzt sollte es aber wirklich los gehen. Ab zu den Klinkern und nochmal unsere Vorabentscheidung unseres Favoriten mit dem Livebild abgleichen. Da dieser aber nicht nur 4,80 €/m² wie unser gekaufter Klinker sondern ca. 27,- €/m² mehr kostet, waren wir auf die Summe gespannt. Aber wir sind dabei geblieben, schließlich wollten wir diesen Klinker schon für unser erstes Haus und haben es uns damals aus Budgetgründen verkniffen.
Die Dachfarbe war dann schnell geklärt, genauso die Farbe des Putzes für den kleinen Teil am Quergiebel.
Anschließend ging es mit der Dachuntersicht (weiß), den Regenrinnen, der Atika, der Rolladenfarbe und den Außenfensterbänken weiter. Dann noch schnell die Fenstergriffe und die Innenfensterbänke ausgesucht und ab zur Haustür. Da war etwas schwieriger, hier haben wir uns dann für Fensterausschnitte außerhalb der Mitte entschieden und letzlich wird sie dann auch weiß.
Damit war die Außengestaltung innerhalb von knapp 2 Stunden erledigt, aber wir hatten uns da auch vorab schon genügend Gedanken machen.
Nach dem Mittagessen ging es mit der Treppe weiter. Hier hatten wir vorab uns für eine gebeizte Treppe entschieden, mit weißen Setzstufen und weißem Handlauf. Bei der Vorbemusterung hatten wir auch mit einer Variante mit mitlaufender Wand, anstelle Treppengeländer gliebäugelt, letzlich aber die Variante mit Geländer in den Vertrag aufgenommen. Es wurde uns damals aber gesagt, das wir das ja am Ende in der Bemusterung festlegen.
So, nun stehen wir also vor den Treppen und äußern unseren Wunsch, die Treppe mit mitlaufender Wand nehmen zu wollen. Von Seiten des Bemusterers hieß es da, dass dies gar nicht gehen, das hätte viel früher definiert werden und könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr geändert werden. Auch ein Hinweis, das wir hier anders infomiert wurden änderte daran nichts.
Nachdem Kapitel ging es zurück ins Büro und es folgte der Punkte Sanitärausstattung. Da wir GK1 bauen, ist das außerhalb des Gussekleistungsumfangs. Damit aber die Anschlüße am Ende passen, muß man als Bauherr Gussek für sämtliche Sanitärobjekte die genauen Artiekezeichung und techn. Zeichnungen zur Verfügung stellen. Ebenso muß man sich vorher darüber Gednken machen, auf welchen Höhen Waschtische und WC-Sitz sein sollen.
Das leuchtet einerseits ein, schließlich soll hinterher alles passen, ob aber die Sanitätobjekte auf die man sich jetzt festlegt, irgendwann einmal, wenn Gussek endlich das Haus baut, noch verfügbar sind, steht auf einem anderen Blatt.
Hier ist man also im Vorwege gefordert, alle Sachen zusammenzustellen. Wenn man diese nicht rechtzeitig (max. 14 Tage nach Bemusterung) vorlegt, droht Gussek gleich mit einem Stopp des Projektes in der weiteren Bearbeitung.
Wie schön wäre es, wenn Gussek sich auch so penibel an so Enge Zeitvorgaben halten würde.
Damit neigte sich Tage 1 dem Ende zu und es wurde nocheinmal das ganze Bemusterungsprotokoll durchgesprochen.